nur die harten kommen in den garten

Einen Garten zu pflanzen bedeutet an Morgen zu glauben.

– Audrey Hepburn
Erdbeerrad in einem Innsbrucker Stadtgarten: dekorativ und lecker
Auch ohne Garten kann man kleine Gärtner*innenfreuden genießen, z.B. wenn man Kresse (oder Sprossen) beim Wachsen beobachtet

Auch in Corona Zeiten wird es blühen! Zu Hause, unterwegs oder vor Ort.

Mit selbst gemachter Komposterde, Insektenhotels, drei Tonnen Regenwasser und Brennnesseljauche wird dem Boden Leben eingehaucht.
Marmelade, Tee, Pesto, Suppe, Aufstrich, Salben, Sirup, Öle, Kräuterkissen usw. – kann man kaufen. Aber man kann es auch einfach wachsen lassen.

GENERATIONEN ACKER

Schon die 5 Generation einer Familie baut auf dieser Fläche Gemüse an. Es werden Kartoffeln, Stangenbohnen, Spargel, Zwiebel, Artischocken, Salate, Paprika, Kohlrabi und verschiedene Kräuter geerntet.

Der Mehrfamilienacker.

Demeter Basilikum im Topf

Dieser Basilikum stammt von der Bingenheimer Saatgut und zu kaufen gibt es diese Saatscheiben bei BIO BIN ICH in Dornbirn. Die Aussaat ist in so einem Topf oder Balkonkästen besonders einfach. Ich freue mich sehr, dass es so einfach ist selbst Basilikum grosszuziehen.


Dieses Hochbeet wurde auf dem Balkon bepflanzt und ist für mich – der nicht wirklich einen grünen Daumen hat – ideal, weil es eine simple Wasserfüllstandanzeige in rot hat. Angepflanzt ist (v.l.n.r.): Zitronenmelisse, Schnittlauch (den ich im zweiten Bild gerade für den Salat abschneide und auch am häufigsten verarbeite), Petersilie, Basilikum

In einem Hochbeet rechts davon werden noch Tomaten angebaut. Neben einer Weinrebe wächst noch eine Landgurke (oder wuchs, der Schnecke hat es geschmeckt…).


Unser Familiengarten

Für diese Frühjahr haben wir uns als Familie entschieden, ein Projekt zu starten und den Familiengarten zu retten. Dieser Garten ist zwei Jahre lang nicht benutzt worden und brach gelegen. Dieser Ort bietet genügend Platz, um verschiedene Arten von Gemüse und Obst anzupflanzen. Dies wird ein Jahr der Experimente sein. Für einen Moment glaubten wir, dass nichts wachsen würde, weil die Schnecken alles fraßen. Wir hatten mehrere Tipps versucht, um sie loszuwerden, aber nichts funktionierte. Bis uns jemand das biologische Schneckenkorn empfohlen hat und es hat funktioniert! Jetzt wachsen die Pflanzen langsam aber sicher.

Wir haben ein Dach für die Tomaten und eine Kiste für die Kartoffeln gebaut (wir haben recherchiert und haben gelernt, dass sie auf diese Weise besser wachsen sollen). Wir wollen nicht nur, dass es ein Obst- und Gemüsegarten ist, wir haben auch einige Blumen gepflanzt und eine Rosenbogenbank gebaut (wir hoffen, dass der Bogen in zwei Jahren voller Rosen sein wird). Wir haben ungefähr 40 Pflanzen gepflanzt. Als Familie zu arbeiten hat Spaß gemacht und uns näher zusammengebracht.

Hidroponic Garten – Hydroturm

Wir wohnen im zweiten Stock, deshalb haben wir keine Terrasse, sondern nur einen kleinen Balkon. Einen Balkon zu haben bedeutet nicht, dass man nicht experimentieren kann, Pflanzen zu pflanzen. Dieses Jahr haben wir unser kleines Projekt mit einem hydrophonen Turm begonnen, wir haben einige Materialien gekauft, sie dekoriert und bemalt. Dann haben wir angefangen, es zu bauen. Sie arbeitet mit einer Aquarienpumpe welche die Pflanzen bewässert und dank eine Düngers im Wasser mit Nährstoffen versorgt.

Wir haben Erdeeren, Zitronenmelisse, Basilikum, Salbei, Thymian und Liebstöckl. Wir haben mehrere Pflanzen, ohne so viel Platz in Anspruch zu nehmen, ich finde das sehr praktisch. Zum Schluss möchte ich Ihnen sagen: Unsere Erdbeeren sind super süß und rot!


eine kommunikative zusammenarbeit

Wir haben dieses Semester Kontakt aufgenommen mit der Initiative „Essbare Stadt Dornbirn„. Warum und was wir gemacht haben, dass könnt ihr in folgendem Beitrag lesen.

Hi, mein Name ist Angi. Ich bin InterMedia-Masterstudentin und bin dieses Semester Teil der Lehrveranstaltung Humanökologie. Bei der Arbeit in unserem Queerbeet habe ich einen Schritt zurück gemacht. Da ich daheim Beete und Pflanzen habe, darf ich dort schon gärtnern.

Daher habe ich mich mit Thomas in Verbindung gesetzt. Er war einer der Initiatoren der Essbaren Stadt Dornbirn. Für den Garten hinter dem Kulturhaus in Dornbirn hat er noch Kommunikate benötigt. Zum einen die Sponsorenlogos, rund 12 Stück, für die Hochbeete. Zum anderen eine große Tafel mit Unterstützer*Innen und Kooperationspartner*Innen.

Thomas hat mir das Material gebracht und ich habe die Logotafeln mit Hilfe dem Lasergerät der Fachhochschule Vorarlberg gemacht.

So ein Gemeinschaftsgarten soll offen sein und einladen. Doch was darf gemacht werden und was lieber nicht? Was wenn ich keine Ahnung vom gärtnern habe? Deshalb haben Thomas und ich uns Zeit genommen und alle Gedanken – Thomas hatte die schon ziemlich klar im Kopf – notiert. Wir haben ein Board erstellt und sind die Punkte in der Lehrveranstaltung alle gemeinsam nochmal durchgegangen. Nun haben wir eine Grundlage für Gemeinschaftsgartenregeln. Eine Tafel wird demnächst noch beim Queerbeet aufgestellt.

Mehr Köpfe am denken, mehr Erfahrungen in einem, mehr Spaß und Motivation – und am Ende profitieren alle davon! 🙂

Schlauer garten!

Daniel und Robert – Zufrieden mit der fertigen Installation
Unser Queerbeet hat einen schlauen Zuwachs erhalten. Zweit InterMedia-Master-Studenten haben einen bestehenden Prototypen weiterentwickelt und nun erfolgreich installiert.

Der Prototyp misst die Temperatur und Feuchtigkeit in der Erde. Durch einen Abstandssensor wird die Ausgabe mittels LED-Streifen aktiviert. Die Stromversorgung besteht aus einem Solarmodul und einem Akku.

Benötigt das Beet also Wasser und wird der Abstandssensor aktiv, so blinkt die LED Ausgabe auf. Ziel ist es Passanten*Innen auf den Garten aufmerksam zu machen und das sie sich bei Bedarf, bspw. wenn der Feuchtigkeitswert sehr niedrig ist, gleich um ihn kümmern können.

Die Gartensaison 2019 ist eröffnet!

Freitag Nachmittag, die Sonne scheint und die Hände wühlen im Dreck – ach wie schön! Hier beim Queerbeet an der FHV in Dornbirn wird gerade fleißig gegärtnern!

Im Rahmen der Lehrveranstaltung Humanökologie kümmern wir uns dieses Semester um unseren Gemeinschaftsgarten – das Queerbeet.

Diesen Nachmittag steht zuerst die Säuberung an. Erdbeeren werden umverlegt und trockene Überbleibsel beiseite getragen. Auch ein kleiner Zaun wird bereits gebastelt, um die Flächen zu markieren (und damit der Gärtner nicht über alles geht beim Rasenmähen!)

Ich höre Denise aufschreien!? Sie hat im Queerbeet einen Regenwurm gefunden. Ein gutes Zeichen und schön zu wissen, wenn wir weitere Mithelfer haben. Wenn auch du Lust und Laune hast zu pflanzen, gießen & genießen, dann komm einfach vorbei oder kontaktiere uns vom InterMedia Master Jahrgang 2018.

Wir freuen uns, über jede Unterstützung!

Die Stadt ist unser Garten

YouTube Preview Image

Das Urban-Gardening-Manifest ist eine Initiative von Aktivisten und Aktivistinnen der Berliner Gemeinschaftsgärten Allmende-Kontor, Prinzessinnengarten und Kiezgarten, von Neuland Köln, sowie von „Eine andere Welt ist pflanzbar“ und der anstiftung. Es wendet sich an die Bürger vor Ort, an die Stadtplaner und Verantwortlichen auf kommunaler Ebene und richtet sich gegen die Privatisierung des öffentlichen Raums und der öffentlichen Güter.

Dornbirn wird essbar

Rund um das Queerbeet führten einige Masterstudierende der FH Vorarlberg im Frühjahr einige Gespräche, ob es denn nicht noch viel mehr Flächen geben soll, die auch von der Bevölkerung bewirtschaftet werden können.  Es formierte sich eine Gruppe, die ein Konzept ausarbeitete und die Dornbirner Stadtgärtner und Stadträte für sich gewann.

Die Stadtplanung hat beschlossen, eine Pilotfläche nun im Kulturhauspark anzusiedeln. Das ist gut für die Zentralität, Zugänglichkeit und Sichtbarkeit der neuen Fläche. Schön wäre es, wenn auch die Baumbepflanzung in der Stadt auf Obst ausgerichtet wird. Auch wenn es Nüsse, Zwetschken, Kirschen oder Birnen im Supermarkt gibt, schmecken sie sonnengereift und um die Ecke immer noch am besten. Und wenn mal ein paar hängen bleiben, ist es gutes Futter für Vögel. Und es ist eine Vorsorge: falls mal schlechte Zeiten kommen sollten, wird man froh sein, wenn es eine Nahversorgung mit Obst, Beeren und Gemüse gibt. Denn der Selbstversorgungsgrad beträgt in Vorarlberg lediglich 3%.

Mitte November 2018 wurde der VN-Klimaschutzpreis an die Essbare Stadt Dornbirn verliehen, und zwar der erste Preis für die beste Klimaschutzidee verliehen! „Die Essbare Stadt Dornbirn ist ein wichtiger Teil in zukunftsfähigen Green-City-Konzepten“, so ein Auszug aus der Begründung der Jury.

Klimaschutz ist eines der Motive, weshalb wir die doch enorme Arbeit auf uns nehmen, die Essbare Stadt Dornbirn zu initiieren, voran zu bringen und die dafür nötige Unterstützung zu erwirken.  VN-Klimaschutzpreis-Projektleiterin Verena Daum hat es schön auf den Punkt gebracht, als sie meinte: „Sägen wir nicht weiter am Ast auf dem wir sitzen, sondern wählen wir einen Lebensstil zum Wohle aller Wesen […]“ Und dazu gehört unserer Meinung auch, mehr Natur in unsere Städte zu bringen und vor allem Kindern die Chance zu geben, wieder mehr Verbindung zur Natur zu bekommen. Letztlich bedeuten Konsequenzen für die Umwelt auch Konsequenzen für die, die nach uns kommen. So sind wir heute in vielerlei Hinsicht NutznießerInnen der Initiative und Handlungsbereitschaft jener Menschen, die sich für etwas eingesetzt haben, das für sie selber vielleicht gar keinen direkten Wert besaß. Und so möchten auch wir einmal sagen können, Teil der Lösung, nicht des Problems, gewesen zu sein.

Nun geht es darum, das Finanzierungsziel von €15.000 zu erreichen. Jeder – und auch wirklich jeder – Euro zählt!  Hier geht’s zur Finanzierungsseite: https://mit.einander.at/dornbirn

Das nächste Kerngruppentreffen findet am Freitag, den 18. Jänner um 18:00 an der FH Vorarlberg (Treffpunkt Haupteingangstatt). Die Pioniere  kommen zusammen, tauschen sich aus, spinnen Ideen und werkeln an unterschiedlichen Themengebieten. Und fein haben sie’s auch immer! Spontan zu kommen ist auch möglich. Sicher auch dann, wenn im Frühjahr 2019 der öffentliche Gartenbetrieb beginnt!

EDIT 20MAR2019: Jetzt stehen die Termine fest für die  Anlage des Pilotgartens im Kulturhauspark Dornbirn

Freitag, 29. bis Sonntag, 31. März 2019: Gartenanlage
sowie
Freitag, 5. bis Sonntag, 7. April 2019: Gartenanlage die zweite und erste Bepflanzung (soweit möglich)

Schaufeln, Schubkarren, Rechen & co  – wer hat – gerne mitbringen!

Essbare Stadt

Dornbirn – unsere Stadt wird essbar

Das Queerbeet ist Vorbild für das Projekt „Essbare Stadt in Dornbirn„, das Antworten auf viele der Fragen unserer Zeit hat: In einer Zeit, in der Schlagworte wie Bienen-, Vogel- und Insektensterben, Psychische Belastungsstörungen und Burnout, Natur-Defizite bei Kindern, Schnelllebigkeit und Stress, Digitale Medien-Sucht, Bodenversiegelung, Feinstaubbelastung in aller Munde sind, stellt dieses Projekt eine große – und im Wesentlichen einfach umsetzbare – Chance dar.

Nähre Infos und Mitmachmöglichkeiten unter:

https://queerbeet.labs.fhv.at/essbare-stadt-dornbirn/

https://www.essbare-stadt.com

Auf in die nächste Runde!

Schluss mit Winterschlaf!

Wir freuen uns, dass endlich der Frühling im Ländle eingekehrt ist. Alles blüht und sprießt. Auch bei uns, im FH Garten „Queerbeet“.

Was das für uns genau bedeutet?

Schubkarre, Schaufel, Gießkanne in die Hand und raus ins Freie! Mit viel Elan und Motivation wurden die Beete bereits auf Zack gebracht und die ersten Erdbeeren, Karotten, Radieschen sowie weitere Genüßlichkeiten gepflanzt und gesät.

Hier ein Einblick und Impressionen aus unserem Gemeinschafts-Garten. Wer in der nächsten Zeit mit Hand anlegt, wird spätestens im Herbst bei der Ernte reich belohnt!